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Wimpernverlängerung und Allergien: Ursachen, Lösungen, Tipps
Die Allergien haben sich zu einer Volkskrankheit gemausert. Sie sind tückisch, denn nicht immer kann den Betroffenen klar sein, worauf genau sie allergisch sind. Welche Allergene es im Bereich Wimpernbeauty gibt, wie eine Allergie sich von einer schlecht durchgeführten Wimpernverlängerung oder anderen Problemen unterscheidet, und wie man als Kundin reagiert, um die Augengesundheit zu wahren, damit befassen wir uns in diesem Artikel.
Schöne Wimpern? Aber sicher!
Grundsätzlich ist es so, dass eine fachgerechte Wimpernverlängerung, die unter Einhaltung aller Hygieneregeln und mit Einsatz hochwertiger Produkte erfolgt, für die Kundin ungefährlich und beschwerdefrei ist. Hält sich dann auch die Kundin an alle Pflegehinweise und lässt sich die Wimpernextensions fachgerecht und rechtzeitig auffüllen bzw. entfernen, sollte es also überhaupt keine Schwierigkeiten geben.
Probleme können aber zum Beispiel in solchen Fällen auftreten, wenn:
- die Kundin eine Allergie hat, von der sie selbst noch nicht wusste
- die Kundin eine saisonale Allergie hat, die mit dem Zeitpunkt der Behandlung zusammentrifft (die Augen tränen, aber es liegt am Pollenflug)
- die Allergie neu ist, d.h. sie hat sich nach einer längeren Zeit entwickelt
- die Wimpernpflege nach der Wimpernverlängerung unzureichend ist
- die Wimpernverlängerung falsch ausgeführt wurde.
Tipp: Testbehandlung zur Risikominimierung
Wenn Sie als Kundin unsicher sind, ob Sie auf etwas im Rahmen einer professionellen Wimpernverlängerung allergisch reagieren könnten, empfielt sich eine Testbehandlung beim Lashmaker Ihres Vertrauens.
Fragen Sie Ihre Wimpernstylistin danach, bei Ihnen auf jedem Auge jeweils ca. 5 Wimpernextensions anzubringen und dabei alle Produkte — Tape, Maske, Primer, Kleber — genauso zu verwenden, wie es bei einer vollumfänglichen Behandlung der Fall wäre. Sollte eine Allergie vorhanden sein, wird sie sich innerhalb von 24 Stunden zeigen. So können Sie zumindest einige Risikofaktoren minimieren.
Welche Allergene gibt es bei der Wimpernverlängerung?
Der Wimpernkleber ist dafür bekannt, dass er Allergien auslösen kann. Es gibt zwar speziell entwickelte cyanacrylatarme Profi-Wimpernkleber, doch allergische Reaktionen können recht tückisch sein und unverhofft zuschlagen. Cyanacrylat-Allergien äußern sich in Form von Rötungen und Juckreiz. Wie jedes andere Allergen kann Cyanacrylat eine Sofortreaktion auslösen oder nach Monaten von Wimperntragen bei der nächsten Behandlung plötzlich auftreten.
Außerdem gibt es Menschen, die auf Pflaster und sogar auf Gel Patches allergisch reagieren. Bei der Wimpernverlängerung kann beides beim Abkleben zum Einsatz kommen. Die unangenehmen Symptome — Schwellungen und Rötungen im betroffenen Bereich — können leider sowohl sofort auftreten als auch sich erst nach und nach zu einer Kontaktallergie entwickeln. Hier ist es wohl besser, Ihr Lashmaker verzichtet auf alle Arten von Tapes rund ums Auge.
Reizung durch Kleberdämpfe
Ein bekanntes Problem, das an sich keine Allergie ist, kann auftreten, wenn Sie als Kundin während der Behandlung die Lider nicht gut verschlossen halten.
Auch wenn Sie keine Wimpernkleber-Allergie haben, können die Kleberdämpfe die empfindliche Augenhornhaut zum Teil stark reizen. Die Reaktionen können sich sofort oder am darauffolgenden Tag zeigen. Im Zweifel sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Allergie oder nicht?
Bei allen Allergien gilt: Die Reaktionen zeigen sich recht schnell, ungefähr innerhalb der ersten 24 Stunden. Die Allergiesymptome können verstärkter Tränenfluss oder Trockenheit des Auges, Schwellungen, Juckreiz bis hin zu Niesen und Husten sein. Auch eine nach einer Zeit entstandene Allergie zeigt sich nicht etwa nach zwei Wochen mit Ihren Wimpernextensions, sondern umgehend — etwa bei der nächsten Behandlung.
Wenn Symptome wie Rötungen, Juckreiz, Schwellungen oder Tränenfluss erst Wochen später auftreten, bedeutet das meist, dass etwas anderes der Grund ist. Ein weiterer Hinweis: Wenn Antihistaminika nicht helfen, ist es ebenfalls keine Allergie. Auch sind bei Allergien eher keine Schmerzen zu erwarten.
Neben inkorrekter Wimpernverlängerung können allerdings auch Erkrankungen der Haut oder des Auges ein Grund sein. Es empfielt sich daher bei Symptomen am Auge oder an den Lidern immer ein Gang zum Facharzt!
Wenn bei der Wimpernverlängerung Fehler gemacht wurden, können die Wimpernextensions nach einer Zeit am Lid reiben und so für Juckreiz und Rötungen sorgen. Sehr stark verdichtete Wimpern können selbst trotz perfekter Ausführung durch die Wimpernstylistin vor allem nachts im Schlaf Irritationen auslösen, vor allem bei empfindlicher Haut.
Bei allen Symptomen, ob allergisch oder nicht, sollten die Wimpernextensions auf jeden Fall fachgerecht entfernt werden.
Probleme durch schlechte Pflege
Ein weiterer Grund für Rötungen, die Wochen nach der Behandlung auftreten, kann mangelnde Wimpernpflege sein. Es gibt Kundinnen, die Angst davor haben, die Wimpernextensions zu reinigen.
Doch wenn sich Makeup, Kosmetik, der Schmutz des Tages an den Wimpern und zwischen den Wimpern ablagert, ohne entfernt zu werden, kann das zu Reizungen, Rötungen und Juckreiz führen. Dabei ist die korrekte Wimpernreinigung zuhause wirklich mehr als einfach und auch gar nicht zeitaufwändig.